Sonntag, 14. Oktober 2018

11.10.2018 - Wandern oder doch schon Klettern? 2500 Höhenmeter an einem Tag


Nach einer wiederholt mehr oder weniger durchfrorenen Nacht beginnt der Tag mit einem luxuriösen Frühstück. Wir dürfen zwischen Pancake, Kartoffelpuffer, Chapati, Tibetan Bread und Tsampa-Porridge wählen. Aufgrund der eher schmal ausfallenden Portionen immer noch etwas hungrig machen wir uns auf den Weg hinunter ins 1000 Meter tiefer gelegene Tal um eine weitere Hängebrücke zu überqueren. Beim Aufbruch entdecken wir unsere erste schneebedeckte Bergspitze zwischen den Wolken. Spätestens jetzt wird uns klar: Wir sind wirklich auf dem Dach der Welt und wir kommen unserem Traum, den Mt. Everest zu sehen, mit jedem Schritt etwas näher.


Nach einer kurzen Verschnaufpause, in welcher  wir unsere Vorräte an Riegeln plündern und einige frische Bananen vertilgen (die Bananen schmecken hier sehr viel besser als in Europa), erklimmen wir die 1200 Höhenmeter bis zu unserem Lunchplatz. Nach einer großen Portion gebratenem Reis und etwas Zeit zum Krafttanken sind wir bereit für den weiteren Aufstieg. Außerdem gibt es hier herrliche Blicke auf den Mera-Peak, der sich mit seinen 6400m aus den Wolkenlöchern abzeichnet. Der weitere Weg entpuppt sich allerdings als „Nepali-flat“ (mittelmäßig steiler Anstieg) und so erreichen wir schneller als gedacht den zweiten Pass unserer Tour, wo wir auch gleich mehrere „Passbilder“ schießen.



Eine reichliche halbe Stunde später und 100 Höhenmeter tiefer kommen wir schon am heutigen Tagesziel an und inspizieren unsere Zimmer. Besonders freuen wir uns über die kleine Glühbirne in jedem Raum, welche wir nach der letzten Nacht ohne Strom zu schätzen wissen. Auch die Wahl des Abendessens ist wieder jedem selbst überlassen; während sich die meisten für Nudeln mit Tomatensoße entscheiden, essen andere Momos oder Dal Bhat (da dies nur eine Person betrifft, steigt der Counter nicht ;) ). Den restlichen Abend verbringen wir gemeinsam mit einer heißen Tasse Zitronentee im Diningroom.

Zitate des Tages:

„Don’t worry, chicken curry!“ Machhindras Motivationsmantra

„Welches dieser beiden Häuser ist unser Lunchplatz? – Immer das, was weiter weg ist.“ Die Realität

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